Simon Messner - Arbeit


»Hallo Herr Lester«, begrüße erst ich und dann Ray, den Vorarbeiter. Er streckt die Hand aus und ergreift erst meine, dann die meines Partners. »Es ist so schlimm, was mit Simon passiert ist.«

Die Stimme des Vorarbeiters ist angenehm, er ist mit 32 Jahren auch recht jung, sieht muskulös aus und gibt sich trotz der leicht protzigen Art sehr sympathisch.

»Ja, das ist es. Können Sie mir sagen, wie Simon gearbeitet hat, wie er mit den Kollegen zurechtkam und ob ihnen irgendwas merkwürdig vorkam?«, übernehme ich die Befragung.

Herr Schuster hat uns sein Büro überlassen und wir waren bereits um 6:30 Uhr vor Ort. Ray hat noch den Termin vereinbart und da Herr Schuster um 7 Uhr wegfahren muss zur Baustelle, haben wir diesen Termin gewählt. 

»Simon war ein sehr schüchterner und charakterlich schwacher Azubi. Andere Auszubildende haben ihn oft für Arbeiten eingespannt, die sie selbst nicht machen wollten. Er tat es, ohne Widerworte. In diesem Punkt war er ein äußerst zuverlässiger und ordentlicher Arbeiter.«

Der Vorarbeiter scheint in Erinnerungen zu schwelgen und ich konnte in der Stimme leicht erkennen, dass irgendwas nicht ganz korrekt war. Viele Menschen realisieren das nicht, aber die menschliche Stimme ist bei ungeübten Menschen ein Ventil zu Emotionen und auch ein Lügendetektor. Die Frage ist nur, wobei hat er gelogen?

»Was meinen Sie mit ‚charakterlich schwach’?«

»Mmm, er war nicht selbstbewusst und wirkte haltlos.«

»Gibt es jemanden, der ihn besonders auf dem Kieker hatte oder wissen Sie auch von auswärtigen Problemen? Schwierigkeiten in der Berufsschule?«, hakt Ray nach.

Er schüttelt den Kopf, »nein, irgendwas Besonderes oder Auffälliges, was über die typischen Streiche in der Baubranche geht, wäre mir nicht aufgefallen. Ich habe ihn sehr geschätzt. Auch wenn Simon ruhig war, konnte ich mich auf ihn verlassen. Er war auch jemand, der Dinge erledigt hat, die niemand gesagt hat. Er hat sowas einfach gesehen und das vermisse ich jetzt schon.«

Echtes Bedauern schwingt mit und seine Haltung spiegelt das wider, was er gesagt hat. 

»Sie haben keine Idee, was dazu geführt haben könnte, dass er in der Schule schlechter wurde?«, setze ich nach. Irgendwie habe ich das Gefühl, der ganze Laden verheimlicht irgendwas.

»Nein. Er war wie immer.« 

»Können Sie uns sonst noch irgendwas sagen? Zum Beispiel, wie er am Montag drauf war?«

»Da war er in der Schule.«

»Danke für die Info«, gebe ich ernüchternd von mir. 

»Ab und zu hat er auf sein Handy geschaut, was nicht weiter schlimm ist. Das hat er vor ein paar Monaten nicht getan. Vielleicht hat sich in seinem Privatleben etwas verändert«, erzählt er uns nun doch noch etwas mehr. Ich nicke, bedanke mich und schon rennt Herr Lester aus dem Büro.

Die ganzen Angestellten und Kollegen waren, noch ehe wir das Büro verlassen haben, verschwunden.

 

Nach Abklärung mit dem Meister sehen wir uns hier noch um. Sogar allein, offenbar hat er keine Angst, dass wir etwas finden. Wir landen auch in der Umkleide und entdecken Simons Spind, welcher total poliert ist und beinahe glänzt. Die anderen sind in einem verdreckten grau gehalten, mit Abdrücken aus Öl, Beton und Staub. »Hat da jemand irgendwelche Spuren verwischt?«, wende ich mich an Ray, der meinen Blick wissend erwidert.

Das Schließfach lässt sich auch problemlos öffnen. Drin liegen Arbeitsschuhe, Ersatzkleidung und ein Block, mit Notizen für die Schule, ansonsten nichts.

Wir stecken unsere Nase in so gut wie jeden Raum, aber wir können nichts entdecken, was uns weiterhelfen würde. Erst als die Sekretärin sich in die Küche verirrt und wir daran vorbeigehen, kommt mir was in den Sinn. »Hallo«, spreche ich sie direkt an. Parallel dazu frage ich mich, wie sie für so einen Menschen arbeiten kann, der eine Ablehnung gegenüber Frauen ausstrahlt. Außer er hat nur ein Problem mit Frauen in Führungspositionen oder höheren Stellungen. »Oh, Sie sind noch hier. Herrje - kann ich Ihnen etwas anbieten?«, wirkt sie sichtlich aufgeregt. Da ich nicht viel zu verlieren habe, riskiere ich den Sprung ins Kalte: »Irgendwas stimmt hier doch nicht, können Sie uns bitte sagen, was hier passiert ist?«

Ertappt stammelt sie erst etwas, wendet sich dann der Kaffeemaschine zu, atmet mehrmals ein und aus und versucht dann sicher zu antworten: »Nein, alles ist in Ordnung. Reden Sie am besten mit meinem Mann, Herrn Schuster, wenn Ihnen etwas auffällt.«

Ihr Mann. Super. Da versuche ich einmal was und es geht schief. Sie wird wohl eher nichts verraten. Offenbar wirke ich nicht sehr überzeugt von ihrer Aussage, weshalb sie nachliefert:

»Er konnte die Nacht kaum schlafen, weil er die ganze Zeit überlegt hat, ob er etwas übersehen hat oder den Jungen hätte retten können. Aber es war ja Mord, wie hätten wir das verhindern können?«

Ich bezweifle, dass er nicht geschlafen hat. So wie er wirkt, ging ihm das am Arsch vorbei. Aber beinahe löblich, wenn es nicht traurig wäre, wie sie ihn verteidigt. Oder es zumindest versucht.

»Stimmt, Mord ist etwas sehr Belastendes. Wenn Sie jemanden zum Reden benötigen, melden Sie sich gerne bei mir«, entgegne ich bemüht empathisch und reiche ihr meine Visitenkarte. Eifrig nickt sie und bevor sie den Kaffee samt der Maschine umwirft, gehen wir weiter. Irgendjemanden muss es doch hier geben, der uns verraten kann, was alle versuchen zu vertuschen.

 

»Fahren wir zur Familie?«, erklingt Rays Stimme neben mir und ich nicke schwach. Ich überlasse ihm das Fahren, weshalb er eine Augenbraue hochzieht und mich fragend ansieht. Das ignoriere ich und setze mich auf den Beifahrerplatz.

 

»Ich weiß gar nicht, warum er das gemacht hat«, kommt die Mutter aufgelöst auf mich zu und greift sogar meine Hände. Ich sehe zwei unserer Kollegen, die Wohnung auf irgendwelche Hinweise absuchen. »Wovon sprechen Sie?«, entgegne ich. 

»Ja, ja, das mit dem Handy oder eher Laptop. Wir haben danach gesucht, als Sie es ansprachen und wir konnten es nicht finden«, sie muss Luft holen, scheint aufgelöst, emotional betroffen und verwirrt zu sein. Erst jetzt lässt sie mich los und schafft peinlich berührt Abstand zwischen uns. »Tut mir leid, ich weiß -«, Ray winkt mich zu sich und zu einem Kollegen.

»Das Ding sieht völlig zerstört aus«, kommentiert er einen zersprungenen und eingeschlagenen Laptop. »Und die Festplatte?«, gebe ich schlau von mir. Na, etwas habe ich doch all die Jahre gelernt! Er zuckt mit den Schultern: »Weiß nicht, soll die IT checken.«

Kurz darauf wendet er sich wieder von uns ab und verschwindet nach oben.

Ich schaue wieder zum Laptop und kann Frau Messner voll verstehen. Was hat ihn dazu bewogen, das zu tun und was ist darauf? 

»Sein Handy?«, frage ich die Kollegin, die gerade vorbeisausen will. Sie zuckt kurz zusammen, sammelt sich und schüttelt dann schnell den Kopf, ehe sie weitergeht.

 

Da es der zweite Mord ist, sind viele angespannt im Team und umso mehr dahinter, alles zu finden. Deshalb sind heute schon zwei aus dem Team etwas früher hier eingetroffen.

Gedanklich mache ich mir die Notiz, mit allen zu reden und setze sie irgendwo mittig auf der Notiz-Liste. Nonverbal gebe ich Ray Bescheid, dass ich kurz hochgehe und mir sein Zimmer anschaue.

Oben angekommen ist es die letzte Türe, wenn ich links an dem Treppengeländer entlanggehe. Die Tür ist logischerweise offen und frontal ist eine Dachschräge, die den Raum deutlich kleiner macht. Direkt rechts ist erstmal die Wand, dann eine Nische mit Schreibtisch und Fenster links davon. Gegenüber ist das Bett und an der Wand zur Fußseite ein Tisch mit Fernseher und einer Konsole rechts. Xbox. Welche auch immer, keine Ahnung. Der Schreibtisch ist mit Ausnahme der Unterlage und ein paar Stiften leer. Kurzerhand drehe ich die Unterlage um und erhoffe mir Notizen zu finden - Fehlanzeige. Es wirkt wie ein typisches Teeniezimmer im Elternhaus. Aber Simon war erwachsen oder irgendwie nicht? Gut, wie erwachsen ist ein Mensch schon mit 18 Jahren? 

Jedenfalls war sein Zimmer überraschend sauber, wenn unsere Leute nicht gewesen wären. »Der Laptop lag unter dem Bett, ganz weit hinten. Am, beim, unterm und zwischen dem Bett ist nichts«, sagt die Kollegin Olivia. So sieht es jetzt auch aus, total auseinandergenommen. Die Schränke stehen offen, jede Spielhülle der Konsole wurde geöffnet und gefühlt jeder Winkel abgescannt. Sie sind wirklich verbissen. Zum Glück. Simon war 18 Jahre alt. Niemand verdient sowas, aber noch weniger junge Menschen, die noch ein ganzes Leben vor sich haben.

»Olivia, sonst noch irgendwas? Egal was?«, frage ich hoffend.

Sie schüttelt den Kopf, »das Zimmer wirkt wie ausgeleckt, nichts. Kein Tagebuch, kein Smartphone, keine privaten Notizen. Wir haben zwar ein paar Unterlagen gefunden, aber das scheint alles Schulstoff zu sein. Im Revier sehen wir das genauer durch.«

Sie packt bereits ihre Sachen zusammen. Beide Kollegen sogar und gehen an mir vorbei. Ray taucht dafür auf, »nichts«, sage ich zusammenfassend. Er seufzt. 

»Ist den Eltern noch irgendwas eingefallen?«

 

»Jein«, sagt er leise und sieht sich im Zimmer um. Ich gehe zum Fenster, drehe mich um und lehne mich an das Fensterbrett.

»Sie meinte, dass er vielleicht mit seinem leiblichen Vater in Verbindung steht, bzw. stand und wir mal mit ihm reden sollten, ob er was weiß. Sie sind krachend auseinander gegangen und es gab lange Zeit totale Funkstille.«

Ich sehe ihn auffordernd an, weiterzureden, aber er schaut sich die Schränke an. Als es zu still wird, sieht er zu mir und erzählt dann weiter: »Sie hat mir die Nummer gegeben, unwissend, ob sie noch aktuell ist. Dann noch den Namen und den letzten Wohnort.«

»Hat sie erzählt, was vorgefallen ist?« 

»Nein.«

 

Wir verlassen wieder das Zimmer und ich erkundige mich nach einem anderen Raum, in welchem er sich oft aufhielt, aber sie verneinte es. Höchstens in der Küche am Kühlschrank, dabei entglitt ihr ein Schmunzeln, welches sie sich sofort verbat. »Es …«, will ich anfangen, ihr zu sagen, dass es okay sei, zu grinsen, empfinde es aber einen Tag nach dem Tod ihres Sohnes etwas übergriffig, weshalb ich ausweiche, »... tut mir leid, dass wir noch nichts Näheres sagen können. Wir werden Sie jetzt wieder in Ruhe lassen.«

Sie nickt schwach, geht dann vor zur Türe und verabschiedet uns. Noch ehe die Türe zugefallen ist, hat sie angefangen, bitterlich zu weinen. 

 

Mir ist der aufkeimende Hunger vergangen, der gewöhnlich um diese Zeit beginnt. 

»Lass uns zur Berufsschule fahren. Ich glaube jetzt dürfte bald eine gute Zeit sein«, sage ich zu meinem Partner und er erwidert: »Vorher kurz zum Bäcker, ich kriege Hunger.«

Schwach nickend setze ich mich erneut auf den Beifahrerplatz und er fährt los.

Tatsächlich esse ich nun doch eine Käsebrezel, bevor wir in die Schule eintreten. Es klingelt gerade. Zu welcher Stunde auch immer. Wir gehen direkt zum Sekretariat und dort werden wir ans andere Ende des Gebäudes verwiesen. »Hier ist das Gymnasium«, erklärt sie nett. 

Am anderen Ende angekommen, laufen wir an einem Lehrerzimmer vorbei und ich ziehe Ray mit hinein. Wozu unnötig einen Umweg gehen, wenn hier bestimmt jemand sitzt, der mir helfen kann.

»Wir suchen den Klassenleiter der Maurer, 2. Lehrjahr.«

»Wer will das wissen?«, wird mir entgegengeworfen, ehe ich angesehen werde. »Oh«, ertönt es dann von derselben Person. »Wie kann ich ihnen helfen?«, kommt er auf uns zu. 

Frech wiederhole ich meine Aussage von eben. 

Er verdreht gut sichtbar die Augen und antwortet dann: »Das müsste Herr Oswald sein.«

»Wo fi-«, will ich fragen, werde jedoch von der Stimme hinter mir unterbrochen: »Hinter Ihnen.«

Herr Oswald ist etwa so groß wie ich selbst, hat volles braunes Haar, eine kräftige Statur und wirkt sehr ansehnlich. Sein Holzfällerlook steht ihm hervorragend und als er die Hand ausstreckt, bin ich zuerst überfordert. Ray ergreift sie, natürlich mit einem völlig schiefen Grinsen in meine Richtung.

»Ray Garry, Mordkommission. Und das ist meine Partnerin Elisabeth Growe. Haben Sie kurz einen Moment Zeit?«

 

Er führt uns in ein leeres Klassenzimmer. 

»Was ist passiert?«, platzt es direkt aus ihm heraus, als die Türe zugefallen ist. Herr Oswald hat sich an das Lehrerpult angelehnt und wir stellen uns ihm gegenüber. Mich überrascht es etwas und gleichzeitig kein bisschen, dass sich an der Gestaltung des Klassenzimmers fast nichts geändert hat. Knapp 20 Jahre und alles ist gleich; vorne der Lehrer und eingereiht die Schüler zum Frontalunterricht.

»Es tut uns leid, Ihnen sagen zu müssen, dass Simon Messner gestern tot aufgefunden wurde«, gebe ich dann von mir, wieder völlig Herr meiner Sinne.

»Moment Mal, was?«

»Simon ist tot? Was ist denn passiert?«, ergänzt er direkt. 

»Er wurde im Waldstück 3 km außerhalb der Stadt in einer Hütte umgebracht.«

Ihm klappt der Mund auf und ein Geräusch, welches einem »oh« gleicht, entweicht ihm. Pure Fassungslosigkeit und Überraschung ist in sein Gesicht geschrieben. 

»Mord, bei uns? Sind Sie sich absolut sicher?«

Seine Schulter sacken nach vorne, die Erkenntnis trifft ihn und wir lassen die Frage unbeantwortet.

»Können Sie uns sagen, ob am Montag irgendwas vorgefallen ist, wie war Herr Messner an diesem Tag drauf?«, fange ich an Fragen zu stellen.

Er fährt sich mehrfach übers Gesicht. Währenddessen lehne ich mich an einen der Tische, dieses Herumstehen ist mir zu anstrengend. Kurzerhand setze ich mich sogar drauf. Ray lehnt sich einfach nur an und dann folgt auch schon eine Antwort: »Ich hatte ihn am Montag drei Stunden. Simon war schon immer ein sehr ruhiger und zurückhaltender Schüler, der beim Aufrufen die Antwort meist wusste. Ich muss sagen, dass er überhaupt nicht aufgefallen ist.«

»Also keiner der Problemschüler, die gut in Erinnerung bleiben?«, erwidere ich mit einem witzelnden Unterton. Dem Lehrer ist aber absolut nicht nach scherzen zumute und ich fühle mich schlecht, weil mein Taktgefühl mal wieder nicht existent war.

»Nein«, reagiert er trotzdem darauf. 

»Irgendwas Auffälliges?«, hakt Ray nach. 

»Vielleicht mit Mitschülern?«, ergänze ich. 

»So aus dem Stegreif kann ich das gar nicht beantworten. Ich wüsste nichts. Ab und an hat er irgendwas in seinen Block gekritzelt, was vermutlich nichts mit dem Unterricht zu tun hatte. Die Mitschüler haben ihn weitgehend ignoriert, dabei war er einer der Älteren, was bekanntlich als ‚cool‘ angesehen wird, vor allem mit Führerschein.«

 

 

»Stimmt. Warum eigentlich?«, wende ich mich an Ray und ärgere mich darüber, dass ich das nicht weiß. »Er hat damals, in der Dritten, eine Klasse wiederholt und sich später am Abi versucht.«

»Die Pause dürfte gleich vorbei sein. Am Montag können Sie gerne kommen und mit seiner Klasse reden. Kann ich Ihre Karte haben?«, schaltet sich Herr Oswald wieder ein. 

»Na also, falls mir was einfällt«, beeilt er sich zu sagen und wirkt verlegen. Ich muss schmunzeln, ziehe eine Karte raus und übergebe sie. 

»War er ggf. bei anderen Lehrern oder hat mit irgendwem intensiveren Kontakt gehabt?«, wage ich den letzten Versuch. 

»Ich glaube nicht. Sie können aber gerne bei der Schulpsychologin oder Sozialarbeiterin nachfragen. Vielleicht kennen sie ihn dort.«

Seufzend verlasse ich das Klassenzimmer und sehe, wie einige Halbstarke auf uns zukommen. Gerade noch waren sie am rumalbern, so sind sie jetzt ganz gerade und steif, wie Vorzeigemenschen. Eine freundliche Begrüßung erreicht mein Ohr, welche ich erwidere, dann biegen wir ab, gehen die Treppen runter und suchen das Zimmer der besagten Personen.

 

»Du und Herr Oswald?«, Ray grinst und kichert verschmitzt. 

»Ha-ha.«